freiwillig. ehrenamtlich. engagiert.

Gemeinschaft ist, was wir zusammen daraus machen!

Das Gemeinschaftshaus im Nachtigallensteg 25 ist Treffpunkt und Mittelpunkt der Siedlung Gärtnergasse in Lübeck St. Jürgen. Es steht offen für Jung und Alt, Nachbarn und Freunde.

Der gemeinnützige Verein „Gemeinschaftshaus Gärtnergasse-Weberkoppel e.V.“ ist Eigentümer und Betreiber des Gemeinschaftshauses. Mitglieder unseres Vereins betreiben ehrenamtlich ein Programm. Zum Angebot gehören regelmäßige Gruppen und Kurse, Treffen und Feste gemäß unserer Satzung.

Bei den Veranstaltungen helfen uns freiwillig Engagierte aus der Nachbarschaft. Wenn Du auch Lust hast, Dich ehrenamtlich zu engagieren, melde Dich! Wir freuen uns über jede Hand, jede Idee und frischen Wind. Mithilfe und Spenden sind immer willkommen! Die wichtigsten Infos findest du auch in unserem Flyer.

Wir Mitglieder des Vorstands leben in der Nachbarschaft. Wir kümmern uns um das Gebäude und verwalten die Nutzung: wir koordinieren die Kurse, organisieren Veranstaltungen und Feste, koordinieren die freiwilligen Helfer und kümmern uns fortwährend um Instandhaltung und Modernisierung.

Fragen, Ideen oder Anregungen? Sprich uns bei Veranstaltungen an oder schreibe eine E-Mail.

Seit mehr als 60 Jahren ...

Unsere Geschichte

Das Gemeinschaftshaus Nachtigallensteg ist seit Jahrzehnten der Mittelpunkt der „Siedlung Gärtnergasse“. Viele Nachbarn haben schöne „alte Zeiten“ hier erlebt. Feiern, Kinderfeste, Lagerfeuer und Aktionen lassen bei vielen Erinnerungen an die eigenen Kindheit aufblühen.

  • 1960er Jahre

    Das Gemeinschaftshaus wurde nach über fünfjähriger Planung, Vorbereitung und Bauzeit Ende des Jahres 1960 eröffnet. Angefangen mit über 60.000 Steinen, die aus Abbrucharbeiten in der Altstadt gewonnen wurden, haben Siedler den Bau größtenteils in Eigenleistung in mehr als 20.000 Arbeitsstunden umgesetzt. Das Haus wurde unmittelbar das kulturelle Zentrum der Siedlung.

       

  • 1970er Jahre

    Während der nächsten Jahrzehnte wuchs die Siedlung und mit ihr der Verein Gemeinschaftshaus. Auch das Haus wurde peu à peu in Eigenleistung weiter ausgebaut. Es gab in der Siedlung zu den Sommerfesten und zum Laternelaufen Umzüge mit Spielmannszügen und unzähligen Kindern. Das am besten geschmückte Haus wurde hochoffiziell geehrt, genauso wie das am schönsten geschmückte Kinderfahrrad. Im Haus wurde mit dem Luftgewehr der Schützenkönig ausgeschossen. Man traf sich bei Skat, Frühschoppen, Grünkohlessen, Weihnachtsfesten und Kaninchenschauen. Der Siedlerbund organisierte für die Nachbarschaft die Analyse der Muttererde und gemeinsame Pflanzen- und Düngerbestellungen. Nachbarschaftsstreitigkeiten wurden mit Hilfe eines Schiedsmannes beigelegt. Zu runden Geburtstagen und Hochzeiten kam der Vorsitzende mitunter persönlich zum Gratulieren. Der Verein trug auch dazu bei, dass die Siedler der ersten Generationen und die neuzugezogenen Häuslebauer der 70er Jahre zusammenfanden.

    Vorbereitungen für Lagerfeuer auf Wiese

  • 1980-90er Jahre

    Als Mitte der 1980er-Jahre die große alte Schüttkuhle/Deponie in ein Naturschutzgebiet umgewandelt wurde und die Kleingärten gegenüber dem Gemeinschaftshaus schließen mussten, wandte sich die Siedlung geschlossen mit Hilfe des Gemeinschaftshauses gegen rasende Laster mit Lehm, forderte Informationen wegen der Grundwasserverunreinigungen durch Brunnengräber (vormals Bauhaus-Gelände) und die Gasmessungen auf der abgedeckten Deponie.  Alles in Allem: Eine funktionierende Gemeinschaft und ein bunter Treffpunkt der Siedlung!

    Parade mit Cabrio und Kapelle in 1980er-Jahren

  • 2000er Jahre

    Zu Beginn der 2000er Jahre wurden die Aktivitäten geringer, die Siedler der ersten Generation wurden weniger es gab weniger Kinder auf den Siedlungsstraßen als vorher und heute. Das Haus zog weniger Gäste an und zur Finanzierung der Hauskosten fanden zahlreiche und auch überörtliche Vermietungen für mitunter laute Feste statt, was zur Beliebtheit der Location in der Nachbarschaft nicht unbedingt beitrug.

    Einige Jahre stand das Gemeinschaftshaus sogar leer und verfiel immer mehr. Der Verein hatte keine Einnahmen und die laufenden Kosten ließen einen Schuldenberg wachsen. Es gab Planungen für den Abriss des Hauses, um viele Wohnhäuser auf dem Grundstück zu bauen. Damit wäre der Siedlungsmittelpunkt, um den uns heute manche anderen Stadtteile beneiden, unwiederbringlich verloren gewesen.

     

  • 2010er Jahre

    Doch soweit kam es zum Glück nicht. Engagierte Nachbarn retteten das Kleinod. Ein neuer Vereinsvorstand fand sich, verfasste eine neue Vereinssatzung und gewann neue Mitglieder. Der Verein Gemeinschaftshaus Gärtnergasse-Weberkoppel ist seitdem nicht mehr Mitglied im Siedlerbund. Auch mit dem Schützenbund gibt es keine Kooperation mehr.

    Erste Aktionen fanden statt. Mithilfe von Spendengeldern der Possehl-Stiftung, der Sparkassenstiftung, der Edith-Fröhnert-Stiftung und von privater Seite – und vor allem mit viel freiwilligem Engagement der Nachbarn und Mitglieder – wurde das Haus renoviert und 2013 neu eröffnet.

    Seitdem ging es bergauf, dank vieler Unterstützer und Helfer. 2015 erreichte unser Verein den dritten Platz beim bundesweiten Lübecker Nachbarschaftspreis. Das Preisgeld von 1000 € floss in unsere Kinder- und Seniorenangebote.

  • Heute

    Wir betreiben das Haus als Anlaufpunkt für Jung und Alt mit neuem Schwung und Ideen. Ehrenamtlich und gemeinnützig, ganz ohne öffentliche Gelder. Dabei konzentrieren wir uns mit unserem Angebot auf die Interessen der Nachbarschaft. Ideen und Helfer sind herzlich willkommen.

Unser Team

Für die Nachbarschaft in Aktion

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Um neue Ideen und anstehende Aufgaben zu besprechen, trifft sich der Vorstand in regelmäßigen Abständen. Der Vorstand besteht im Jahr 2023/2024 aus Tim Zielinski (1. Vorsitzender), Helgrid Lexow (2. Vorsitzende) und Nils Schaefer (Kassenwart). Zum Team gehören auch die Beisitzer:innen Katleen Busch, Henrik Lippelt, Osa Martensen, Boy-Iven Pertzel, Stefan Urbanski, Lars Urbszat, Simon Verleger und Barbara Wille.

Wenn Du Fragen oder Anliegen hast, schreibe uns gerne eine E-Mail!